Archiv für Oktober 2010

Internetfund , Video zum Thema: Graffiti in Köln

26. Oktober 2010, Maurice Kusber

Seit enigen Tagen wird ein kurzes Video zum Thema: Graffiti in Köln auf zahlreichen Blogs und Foren im Internet gepostet.Das Video ist ein Projekt von Schülern an der GSO in Köln. Berichte zu diesem Thema sind jetzt nicht das neuste von der Welt, hervorzuheben sind bei diesem Bericht jedoch die Aussagen des Graffiti Store Besitzers , Babak One. Er analysiert die Kölner Graffitilandschaft und erzählt von den aktuellen Bestrebungen innerhalb der Kommune Köln, mehr Auftragsgraffiti durchführen zu lassen um dem illegalen Tun die Basis zu entziehen. Eine dieser Gruppierungen sind unteranderem die „MittwochsMaler“ , ein pädagogisch begleitetes Graffitiprojekt in Köln, was seit seit dem Jahr 2009 auch von der Stadt Köln finanziell unterstützt wird. Neben der farblichen Gestaltung von Flächen, ist die Intention hinter dem Projekt ganz klar die präventive Arbeit mit der Graffitiszene.Neben den MittwochsMaler treten jetzt vermehrt auch andere Sprüher in die Öffentlichkeit und gestalten offiziell den öffentlichen Raum für private Auftraggber oder auch kommunale. Mehr davon!!!

Hier nun das Video. Enjoy!

Anti-Graffiti-Gesetz offenbar wirkungslos

23. Oktober 2010, Maurice Kusber

Anti-Graffiti-Gesetz offenbar wirkungslos

Im September 2005 hat die Bundesregierung Schmierereien auf Hauswänden den Kampf angesagt. Doch das damals verabschiedete „Graffiti-Bekämpfungsgesetz“ konnte das Problem offenbar nicht eindämmen. Nach Recherchen des NDR Magazins „Menschen und Schlagzeilen“ ist die Zahl der Sprayer-Straftaten nicht gesunken, sondern sogar gestiegen – allein in Hamburg um 60 Prozent. 2005 wurden 2.694 entsprechende Delikte gezählt, im vergangenen Jahr waren es 4.367. Dabei wird nicht einmal ein Viertel der Vergehen in der Hansestadt aufgeklärt.
Politik machtlos gegen Graffitis

Im Jahr 2005 hat die Bundesregierung die Gesetze gegen Sprayer verschärft. Doch die Zahl der Straftaten hat nicht abgenommen, sondern zugenommen.
Abschreckende Wirkung bleibt aus

„Die Zahlen belegen, dass die Gesetzesverschärfung keinen Sinn macht, wenn man das Ziel erreichen wollte, Täter abzuschrecken und die Straftaten zu minimieren“, bilanziert Joachim Lenders, der Hamburger Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft. Genau das war aber das Ziel des Gesetzes. Ein Graffito, das ohne Einverständnis des Hauseigentümers auf eine Wand gesprüht wird, gilt seitdem als Sachbeschädigung. Wird ein Sprayer erwischt, droht ihm eine Geldstrafe oder gar Haft von bis zu drei Jahren.
„Dass man dafür in den Knast gehen kann, treibt mich an“

Manche Graffiti-Täter scheinen sich von der Gesetzesverschärfung regelrecht angespornt zu fühlen. Ein Sprayer, der sich „Drop“ nennt, sagte „Menschen und Schlagzeilen“: „Ich finde es eigentlich sehr lustig, dass die die Gesetze noch ein bisschen krasser gemacht haben und dass man dafür in Knast gehen kann. Mich treibt das an. Bei mir verändert sich nichts. Ich mach weiter so, wie vorher auch.“
„Sie wollen trotzdem ihren Ruhm in der Szene haben“

Die Ermittlungsgruppe Graffiti der Polizei Hamburg bestätigt dies. Ein Beamter, der seinen Namen aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht sehen will, sagte: „Die Graffiti-Sprayer, die richtig in der Szene drin sind, lassen sich dadurch wenig beeindrucken. Sie machen trotzdem weiter, sie wollen trotzdem ihren Ruhm in der Szene haben.“ Eine Lösung für das Graffiti-Problem sehe er derzeit nicht.

Die Kosten für das Entfernen der Schmierereien bleiben an Privatleuten und Kommunen hängen. Schätzungen gehen von mehreren Hundert Millionen Euro im Jahr aus.

Link: http://www.ndr.de/regional/hamburg/graffiti115.html

Ärgerlich! Politik machtlos gegen Graffiti-Schmierereien.

23. Oktober 2010, Maurice Kusber

Infos von Udu ,zum Sokofilm HH der auf dem NDR ausgestrahlt wurde und auf die Reaktion der HH Polizei

23. Oktober 2010, Maurice Kusber

Es wäre angebracht, wenn nicht nur Pädagogen den Polizei- Newsletter beziehen und lesen, sondern vorrangig diejenigen, für die er erarbeitet wurde; denn was die Polizei immer wieder von der Broken- Windows- These behauptet, wurde längst widerlegt und im Polizei- Newsletter Nr. 97 (April 2007) folgendermaßen veröffentlicht.
Zitat:
„11. Broken Windows: Neue Beweise aus New York City und ein soziales
Experiment in 5 Städten
Diese Studie greift nochmals die Studie von George Kelling und William
Sousa aus dem Jahr 2001 auf, in der behauptet wurde, dass das Ahnden
kleinerer Verstöße helfen könne, schwere Verbrechen zu reduzieren (die
„broken-window“-Hypothese). Kriminalitätsdaten von New York City aus
den Jahren 1989 bis 1998 und Ergebnisse eines sozialen Experiments
namens “Moving to Opportunity” (MTO) in fünf Städten (New York,
Chicago, Los Angeles, Baltimore, und Boston) werden analysiert. MTO
konzentrierte sich auf 4.600 Familien mit geringem Einkommen, die in
sozialen Wohnungsbaugebieten mit einer hohen Rate sozialer Unruhe
lebten. Per Zufallsprinzip bekamen die Familien Wohngutscheine zum
Umzug in ruhigere Gegenden. Es gab keine Hinweise darauf, dass das
„broken-windows“-Vorgehen Kriminalität reduziert oder dass die
Änderung seines erwünschten Zwischenergebnisses – Unruhe selbst –
ausreicht, um Veränderungen in kriminellem Verhalten zu bewirken.
Quelle: Harcourt, B. E., & Ludwig, J (2006). Broken windows: New
evidence from New York City and a five-city social experiment, in:
UNIVERSITY OF CHICAGO LAW REVIEW 73, 271-320.
NS“

Mittlerweile haben viele Städte die Feststellung machen können, dass illegale Graffiti dort vermehrt auftreten, wo die Strafverfolgung besonders intensiv geführt wird und legale Flächen abgebaut wurden (Köln) und dort, wo es legale Großflächen gibt, das illegale Sprühen sich reduziert (Wiesbaden/Bochum)
(1 Graffito, 2 u. mehr Graffiti)

Wer sich den Film von der Selbstdarstellung der EG Graffiti HH bei Youtube anschaut, wird bemerken, dass es kein Ruhmesblatt ist, wenn ein Soko- Beamter, der seit 1995 mit Graffiti befasst ist, nicht den Schriftzug „Rätsel“ entziffern kann und welche sonstigen, dubiosen Kenntnisse zum Besten gegeben wurden.

Jugendliches Fehlverhalten muss zeitnah durch Pädagogen aufgefangen und bewältigt werden.
Wer Jugendlichen Werte vermitteln will, muss als Erwachsener diese Werte vorleben.
Wer Jugendlichen Grenzen setzen will, muss ihnen zuvor auch Freiräume zubilligen.

Quelle : Hip Hop Hamburg e.V.
c/o Barbara Uduwerella

Graffiti erfolgreich bekämpfen: Gemeinsame Ermittlungsgruppe Graffiti (GEG) einrichten 18. Oktober 2010 | Themenbereich: Bund Deutscher Kriminalbeamter, Hamburg, Interessenvertretungen |

23. Oktober 2010, Maurice Kusber

Graffiti erfolgreich bekämpfen: Gemeinsame Ermittlungsgruppe Graffiti (GEG) einrichten
18. Oktober 2010 | Themenbereich: Bund Deutscher Kriminalbeamter, Hamburg, Interessenvertretungen |

Die Zahl der Graffiti-Delikte ist in Hamburg in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Im Zeitraum von 2005 bis 2009 ist die Zahl der der angezeigten Fälle um über 60% gestiegen. Für 2010 werden weiter steigende Fallzahlen erwartet. Die Ursachen für den Anstieg sind hausgemacht.

Die Motive der Täter sind vielfältig. Meistens geht es schlicht um Anerkennung und Ruhm innerhalb der Szene. Während einige Graffito durchaus als Kunst anzusehen sind, stellen die Vielzahl der Werke, wie die weitverbreiteten Tags, lediglich einen nicht hinzunehmenden und strafrechtlich bewehrten Vandalismus dar, der mit hohem Kostenaufwand beseitigt werden muss. Nicht erst seit der Broken-Windows-Theorie, die mittlerweile wissenschaftlich belegt ist und beschreibt, wie ein vergleichsweise harmloses Phänomen, wie z. B. ein zerbrochenes Fenster oder Farbschmierereien an einem leerstehenden Haus, später zu völliger Verwahrlosung mit all ihren Folgetaten führen kann. Aus diesem Grund müssen Graffiti schnellstmöglich entfernt werden. Damit soll auch der Anreiz für neue aufwändige Arbeiten genommen werden.

Die Entfernung der illegalen Graffiti an Gebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln verursacht in Deutschland pro Jahr Kosten von rund 500 Millionen Euro. Besonders betroffen von diesem Vandalismus ist der öffentliche Personennahverkehr, wo allein in Hamburg jedes Jahr für die Beseitigung der Schäden mehrere Millionen Euro aufgewendet werden müssen. Zu Präventionszwecken bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Auf Bahnhöfen und Bahnanlagen eignen sich außer der Erhöhung des Sicherheitspersonals und Absicherung der Zugangsmöglichkeiten Videoüberwachungsmaßnahmen. Dadurch werden sich die Graffiti-Schmierereien natürlich nicht immer verhindern lassen. Kameras wirken aber abschreckend und darüber hinaus kann das Bildmaterial später zur Ermittlung der Täter genutzt werden.

In erster Linie wirkt aber nur eine konsequente strafrechtliche Verfolgung. Auch hier steht vor allem die Abschreckung im Vordergrund. Dazu bedarf es keiner neuen, schärferen Gesetze. Die oft jugendlichen Täter müssen sich immer deutlich machen, dass ihnen außer dem Strafverfahren hohe Schadensersatzansprüche drohen und sie sich damit ihre gesamte Zukunft verbauen können. Die Justiz ist hier gefordert, die Täter zeitnah und spürbar abzuurteilen. Dazu muss die Polizei aber auch in die Lage versetzt werden, die Täter ermitteln und auch auf frischer Tat betreffen zu können. Das ist in Hamburg derzeit aber nicht gegeben. Der richtige Schritt wurde aber schon vor Jahren durch die Einrichtung einer kriminalpolizeilichen Graffiti-Dienststelle mit zentralisierter Sachbearbeitung für ganz Hamburg gemacht.

Die Gesetzesreform von 2005, seit der illegale Graffiti immer auch eine Straftat und nicht mehr oft nur eine Ordnungswidrigkeit sind, führte zwar zu einem gestiegen Anzeigeverhalten, das ist aber nicht der einzige Grund für die gestiegenen Fallzahlen. Nach den ersten erfolgreichen Jahren machte sich ab 2005 der Personalabbau bei der Hamburger Polizei, der bis heute anhält, auch in der Graffiti-Bekämpfung deutlich bemerkbar. Während die erfolgreich ermittelnde Sachbearbeitung bisher aufrechterhalten werden konnte, gibt es immer weniger Polizisten, die operativ, d.h. nachts auf der Straße vor Ort, eingesetzt werden können. Das bedeutet natürlich weniger Festnahmen, sinkende Aufklärungszahlen und durch die fehlende polizeiliche Präsenz, steigende Fallzahlen. Aktuell sind operative Kräfte bei der Hamburger Polizei Mangelware. Sie werden u.a. bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität und dem Wohnungseinbruchsdiebstahl, aber z.B. auch bei der kräfteintensiven Bewachung von aus der Sicherungsverwahrung Entlassener benötigt. Bei der Hamburger Kriminalpolizei fehlen aktuell 150, bei der Schutzpolizei 500 Beamte. Wenn die verantwortlichen Politiker hier nicht umgehend durch höhere Einstellungszahlen reagieren, werden auch die Straftaten in anderen Deliktbereichen zeitnah deutlich ansteigen.

Beim Kampf gegen die Graffiti-Schmierereien bietet sich aber auch eine andere erfolgsversprechende Maßnahme an. Nach dem Hamburger Vorbild und mittlerweile deutschlandweiten Erfolgsmodell der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER), wo Ermittler der Kriminalpolizei gemeinsam mit den Kollegen des Zolls arbeiten, wäre es sinnvoll, eine Gemeinsame Ermittlungsgruppe Graffiti (GEG) zusammen mit der Bundespolizei zu gründen. Ein Großteil der Sachbeschädigungsdelikte durch Graffiti betrifft die Deutsche Bahn und damit den Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei. Dort gibt es aber aktuell nur noch eine eher rudimentäre ermittelnde Sachbearbeitung. Die Bundespolizei verfügt aber über einen großen Pool operativer Kräfte. Was liegt da näher, als die engagierten Kräfte der Hamburger Kriminalpolizei mit denen der Bundespolizei zu bündeln?

Ein weiteres Problem ist, dass die EDV-Systeme der Hamburger Polizei nicht mit denen der Bundespolizei kompatibel sind. Ein computergestützter Informationsaustausch findet somit nicht statt. Anstatt einer anständigen Fallbearbeitungssoftware muss sich die Hamburger Kripo mit Excel-Dateien behelfen. Eine Serienzuordnung ist damit nur erschwert möglich.

Will man Graffiti in Hamburg ernsthaft betreiben, geht kein Weg an einer GEG vorbei. Kompetenzgerangel ist hier fehl am Platze.

Bilanz von 10 Jahren KASA

2. Oktober 2010, Maurice Kusber

http://www.polizei-nrw.de/koeln/start/article/die-koelner-anti-spray-aktion-%28kasa%29-zieht-eine-positive-bilanz-der-ueber-zehnjaehrigen-zusammenarbeit.html

Die Kölner Anti Spray Aktion (KASA) zieht eine positive Bilanz der über zehnjährigen Zusammenarbeit

Die Partner der KASA trafen sich am Donnerstag, 30. September 2010 in großer Runde, um aktuelle Erfahrungen im Umgang mit illegalen Farbschmierereien auszutauschen sowie über ihre Planungen zu informieren und weitere gemeinsame Aktionen abzustimmen.

Kasa Köln

Die KASA ist ein 1998 als Ordnungspartnerschaft gegründeter Zusammenschluss von Stadt Köln, Kölner Verkehrs-Betriebe, Kölner Haus- und Grundbesitzerverein, Deutsche Bahn, Polizei Köln, Westdeutscher Rundfunk und mittlerweile vielen weiteren Unternehmen bzw. Institutionen (aktuell 37 Kooperationspartner). Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, illegale Farbsprühereien in Köln zu reduzieren, die Attraktivität und Sauberkeit unserer Stadt zu steigern, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger positiv zu beeinflussen und damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Lebensqualität in Köln zu leisten. Dazu ist es von entscheidender Bedeutung, dass Farbsprühereien möglichst zügig und nachhaltig von den betroffenen Objekten entfernt werden, um auf diese Weise Nachahmungs- und Folgetaten zu verhindern. Durch die Aktivitäten der vielfach aus dem handwerklichen Bereich stammenden Kooperationspartner sollen Hauseigentümer zur Reinigung angeregt und dabei fachlich unterstützt werden. Allein an städtischen Gebäuden haben Reinigungsteams seit Gründung der KASA rund 230.000 Quadratmeter gesäubert.

Neben der Beseitigung der Farbschmierereien ist die Ermittlung der Verursacher ein weiterer wichtiger Baustein. Ermittelte Täter können haftbar gemacht werden und müssen nicht selten hohen Schadensersatz leisten. Im Polizeipräsidium Köln liegt die Zuständigkeit für die Sachbearbeitung dieses Deliktsbereichs beim Kriminalkommissariat 57. Dort bearbeiten drei hoch spezialisierte Ermittler zentral für Köln und Leverkusen Straftaten dieser Art. Dabei sind die Kriminalisten auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Verdächtige Beobachtungen sollten unmittelbar über die Notrufnummer 110 der Polizei gemeldet werden, damit Täter auf frischer Tat festgenommen werden können. Natürlich können Sie sich mit Ihren Hinweisen auch an jede Polizeidienststelle wenden, oder Ihre Anzeige „online“ formulieren. Auch wenn die Aufklärungsquote erfreulicherweise gesteigert werden konnte, gibt es eine hohe Dunkelziffer und somit noch eine Menge zu tun, um den „Schmierfinken“ das Handwerk zu legen. Helfen Sie mit!

Informationen zu aktuellen Aktionen der KASA, sowie Tipps zur Reinigung besprühter Flächen und die Links zu den Kooperationspartnern und vieles mehr finden sie auf der Homepage der KASA. http://www.kasa-koeln.de/

Keine legalen Flächen für Köln

2. Oktober 2010, Maurice Kusber

http://www.welt.de/die-welt/regionales/article9996332/Stadt-verstaerkt-Einsatz-gegen-Graffiti-Schmiererei.html

Die Welt kompakt: 01.10.10 Drucken Versenden Bewerten

Stadt verstärkt Einsatz gegen Graffiti-Schmiererei

Keine legalen Flächen für Sprayer in Köln

Die Stadt zeigt Härte: Eine freie Fläche, an der sich Kölner Graffiti-Künstler austoben können, wird es nicht geben. Zu groß sei die Gefahr, Sprayernachwuchs heranzuziehen, der auf andere Wände ausweicht, sobald die Fläche gefüllt ist, so Stadtdirektor Guido Kahlen. Eine Befürchtung, die sich bei einem Versuch der KVB bestätigt habe. Die Verkehrsbetriebe hatten zwei Haltestellen für Sprayer freigegeben – die Wandgemälde sind auch wunderbar erhalten, leider finden sich nun aber an Gebäuden in der Nachbarschaft unverhältnismäßig viele Schmierereien.

Da die Aufklärungsquote bei einer Sachbeschädigung durch Graffiti sehr gering ist, setzt die „Kölner Anti Spray Aktion“ – ein Zusammenschluss von mittlerweile 37 Partnern wie Stadt, Mieterverein, Dehoga, Telekom, Post, RheinEnergie, Haus- und Grund, – auf eine schnelle Beseitigung der Wandmalerei. „Das erhöht die Sauberkeit, aber auch die Sicherheit“, sagt Kahlen. Die Schwelle zur Straftat sei in schmuddeligen Ecken niedriger. Drei Teams der Abfallwirtschaftsbetriebe – eines mehr als bislang – sollen künftig gemeldete Graffiti beseitigen. Dafür gibt es für sie neue Fahrzeuge und Geräte. Rund 20 000 Quadratmeter an öffentlichen Gebäuden werden jährlich gereinigt. Kahlen: „Mittlerweile steigt die Zahl der Schmierereien zumindest nicht mehr.“

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