Ärgerlich! Politik machtlos gegen Graffiti-Schmierereien.
23. Oktober 2010, Maurice Kusber
12. Juli 2010, Maurice Kusber
Hallo Leute,
die MittwochsMaler erstellen aktuell eine Liste über mögliche Flächen an denen neue Hall of Fames in Köln entstehen könnten z.B. Wände , Hallen, Brücken usw.
Schickst uns bitte Eure Ideen bis zum 13.7.2010 per mail an folgende Adresse zu: mittwochsmaler@skm-koeln.de
Am besten mit Angabe der Straße,Hausnummer, Stadtteil und das wäre TOP mit “Google Map” Link.
Wir hoffen auf Eure zeitnahe Mithilfe.
Maurice
1. März 2010, Maurice Kusber
Altstadt. Die Kunst von Frank Moede schreckt ab. Glücklicherweise nicht den Betrachter, sondern die Schmierfinken.
Die Eigentümer der Kästen, die Städtischen Werke Magdeburg und die Magdeburger Verkehrsbetriebe, zeigten sich von der Idee begeistert und stellten ihre Flächen zur Verfügung, während Sponsoren wie die Sparkasse, die ÖSA, Pro Magdeburg, Karstadt, das City Carré, das Allee Center, Fielmann, das Café Flair und Frank Moede selbst die Umsetzung der Kunst finanzierten. “ Selbst Privatpersonen haben sich bei uns gemeldet und wollten die Gestaltung eines Stromkastens bezahlen „, erklärt IG-Innenstadt-Sprecher Arno Frommhagen. Er meinte : “ Schön wenn dieses Projekt auch in anderen Bereichen der Stadt Schule machen könnte „, erklärt er.
Somit hat die Polizei auch weiter alle Hände voll zu tun, um der Massenerscheinung entgegenzuwirken. “ Nach wie vor begegnet das Polizeirevier Magdeburg diesen Straftaten mit einer eigenen Ermittlungsgruppe „, erklärt Wolfgang Fritzlar und erklärt, dass die Aufklärungsquote bei 20, 5 Prozent im vergangenen Jahr lag. Nach wie vor arbeite die Polizei auch sehr eng mit der Stadt Magdeburg zusammen. So werde weiterhin jede Schmiererei an einem kommunalen Gebäude angezeigt und zeitnah beseitigt. Außerdem werden verurteilte Graffiti-Schmierer dem Ordnungsamt gemeldet, so dass dieses den Personen ein Mitführungsverbot für Sprayerutensilien aussprechen kann. Haben sie dennoch solche Spraydosen oder Ähnliches dabei, können hohe Strafgelder ab 1000 Euro verhängt werde.
Doch auch dieser Schritt zeigt wenig Wirkung. Aktuellester Fall : Am Freitagabend hat ein Zeuge in der Hegelstraße zwei Mädchen und zwei Jungen dabei beobachtet, wie sie mit roter Farbe Wände beschmierten. Insgesamt 35 Schmierereien wurden gezählt. Die alarmierte Polizei konnte die Täter nicht mehr fassen. Eine Anzeige wurde aufgenommen.
http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/lokalausgaben/magdeburg/magdeburg/?em_cnt=1648547
31. Januar 2010, Maurice Kusber
Von Matthias Pesch, 27.01.10, 18:59h, aktualisiert 27.01.10, 19:02h
Ehrenfeld – Die Debatte über Kunst im öffentlichen Raum ist neu entbrannt, seit die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) in der vorigen Woche die geplante künstlerische Gestaltung von vier der acht Nord-Süd-Bahnhaltestellen vorgestellt haben. Der renommierte Künstler Gerd Winner, sozusagen der Pionier der Kölner U-Bahn-Kunst, hat seine ganz eigenen Erfahrungen mit diesem Thema gemacht: Sein Werk „Urbane Strukturen“, mit dem 1989 an der Ehrenfelder Piusstraße erstmals eine unterirdische Station in Köln künstlerisch gestaltet wurde, ist in den vergangenen Jahren von Graffiti-Sprayern immer wieder beschädigt worden – und zwar so massiv, dass Winner jetzt einen Teil der unwiederbringlich ruinierten Kunstwerke ersetzen muss.
„Als ich die Schäden zum ersten Mal sah, war ich sprachlos“, sagt der 73-Jährige, der in Liebenburg im Harz lebt. Seit der Installation Ende der 1980er Jahre hätten sich immer wieder Sprayer am Kunstwerk betätigt – laut Winner allerdings zunächst nur auf den metallenen Freiflächen zwischen den Bildern, die Nachtszenen aus verschiedenen Großstädten zeigen. Erst zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 habe es „richtige Inszenierungen“ gegeben, „da begannen die massiven Zerstörungen auch der Bilder selbst“. Die Stadt war nach den Worten von Gerd Neweling, Leiter des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, von den Beschädigungen gleichfalls überrascht. In früheren Jahren, so Neweling, hätten Sprayer die Werke anderer Künstler verschont. „Von diesem Paradigmenwechsel in der Szene sind wir kalt erwischt worden.“
Seitdem hat die Stadt mehrere Versuche gestartet, die Bilder – eine Verbindung von Malerei, Fotografie und Siebdruck – zu reinigen. Teils mit mehr, teils mit weniger Erfolg. Knapp zehn der Farbtafeln sind laut Winner inzwischen so beschädigt, dass sie nicht mehr restauriert werden können. Er arbeite derzeit an neuen Bildern – ebenfalls Stadtansichten – , die auf die zerstörten Tafeln gesetzt werden sollen. Vier weitere Tafeln sollen restauriert werden, die übrigen Bilder wurden nach den Worten Newelings nach dem zweiten Graffiti-„Anschlag“ mit einer Schutzschicht versehen und könnten jetzt „mit relativ geringem Aufwand“ gereinigt werden. Die neuen Tafeln werden laut Neweling noch zum allergrößten Teil von der Versicherung bezahlt; für die Restaurierung müsse die Stadt aufkommen. Winner geht davon aus, dass die Arbeiten in etwa einem halben Jahr erledigt sein werden.
Der Künstler plädiert trotz seiner negativen Erfahrungen nachdrücklich für Kunst im öffentlichen Raum. „Es wäre katastrophal, wenn wir vor den Sprayern kapitulieren würden“, so Winner. Es sei darüber hinaus wichtig, dass sich nicht nur Kultur-Interessierte in Museen mit Kunst auseinandersetzen, sondern „auch die einfachen Menschen in der U-Bahn“. Amtsleiter Neweling sieht das ähnlich, fordert aber, dass solche Kunst künftig zwingend von Beginn an mit entsprechendem Schutz versehen werden müsse.
13. Januar 2010, Maurice Kusber
Das Kölner Graffiti- und Jugendkunstprojekt „Mittwochs Maler“ ist am Ende beim Bürgerhaushhalt auf Platz 10 von 1250 Vorschlägen gelandet.
Ein Dankeschön an alle die diesen Vorschlag unterstützt haben,aktuelle und ehemalige Mittwochs Maler, Dedicated Graffiti Store, Ilove Graffiti, Graffitinews, Mzee, Backspin, Udu, Freunde, Supporter, Bekannte, Symphatisanten, die Kölner Bevölkerung und noch viele mehr.
Das Team der Mittwochs Maler freut sich auf das Jahr 2010 und hofftauf konstruktive Gespräche im Kölner Rat.
13. November 2009, Maurice Kusber
Köln – Unbekannte haben in der Nacht zum Freitag über 80 Waggons beschmiert. Die Täter kritzelten ihre „Tags“ auf Scheiben, Türen und die Seitenwände. Außerdem besprühten die Schmierfinken die Waggons großflächig mit Farbe. Zwei junge Männer konnten gegen 3.30 Uhr von einer Reinigungskraft auf dem Gelände eines KVB-Depots in Merheim gesehen werden. „Doch als die Frau die vermummten Männer ansprach, flüchteten sie“, sagte eine Polizeisprecherin. Die Ermittler gehen von einer „konzertierten Aktion“ aus. Die Sprayer waren nach ersten Erkenntnissen am Hauptsitz der KVB an der Scheidtweiler Straße unterwegs, außerdem auf dem KVB-Gelände an der Ostheimer Straße in Merheim, in Wesseling auf einem Areal von KVB und Bahn, sowie in Bocklemünd und in Niehl. Gesucht werden Personen, die etwa 1,80 Meter groß sind und schwarz gekleidet waren. Über die Höhe des Sachschadens ist noch nichts bekannt. Die KVB gab zu dem Vorfall noch keine Stellungnahme ab. (ta)
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1246895335511.shtml
21. August 2009, Maurice Kusber
Von Barbara aus der Wiesche, 21.08.09, 10:30h, aktualisiert 21.08.09, 11:44h
Köln – Mit großer Sorge beobachtet der Kölner Haus- und Grundbesitzerverein die Zunahme von Farbschmierereien in der Stadt. Das Interesse daran, der „Gestaltungs-Wut“ vornehmlich junger Leute Einhalt zu gebieten, habe deutlich nachgelassen. Für den neuen Vorsitzenden des Vereins, Konrad Adenauer, handelt es sich bei dieser „Verschandelung der Stadt“ um Sachbeschädigung, die juristisch zu ahnden sei. „Ich verstehe nicht, warum es in Köln so aussehen muss“, sagt Adenauer. Es sei höchste Zeit, dass die Polizei hart durchgreife und ihre ehemals sehr erfolgreiche, dann aber aus Personalmangel aufgelöste Ermittlungskommission „Farbe“ wieder einsetze. Personen, die sich an öffentlichem und privaten Eigentum vergingen, müssten bestraft werden.
Auch der Hauptgeschäftsführer des Vereins, Thomas Tewes, ist ungehalten. Dass man in der Stadt mit diesen Schmierereien „einfach so lebe“, sei unglaublich. Bedauerlicherweise gebe es bei den Kölner Richtern eine Tendenz, illegale Graffiti nicht als Straftat zu werten und entsprechend Milde walten zu lassen. Erschwerend komme hinzu, dass in der Öffentlichkeit Verständnis für die Sprayer geäußert werde. Da legalen Schmierereien oft illegale folgten, solle auf die Bereitstellung von Sprüh-Flächen verzichtet werden.
„Purer Vandalismus“
Obwohl dieses wilde Geschmiere „purer Vandalismus“ sei, zeigten weder die Verwaltung noch die städtischen Unternehmen Graffitiverunzierungen bei der Polizei an. Bei den privaten Hauseigentümern mache sich Resignation breit. Sie sähen keinen Sinn mehr darin, Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten, weil die Ermittlungen „ja doch bald wieder eingestellt werden“.
2008 seien monatlich rund 200 Anzeigen erstattet worden, 2009 kaum noch welche. Der Haus- und Grundbesitzerverein aber wolle nicht tatenlos zusehen, „wie die bisherigen Erfolge nutzlos verpuffen“. Daher appelliere er an seine Mitglieder, jede Schmiererei zu melden. Von Rat und Verwaltung erwarte man ein klares Bekenntnis zur 1998 gegründeten Kölner Anti Spray Aktion (Kasa). Auf Firmen, die Utensilien zum illegalen Sprayen anbieten, müsse politisch Druck gemacht werden, fordert der Verein. Das Anbieten dieser Materialien sollte als „Anstiftung zu einer Straftat“ verfolgt werden.
26. Juli 2009, Maurice Kusber
Hier die versprochene Gegendarstellung:
10. Juli 2009, Maurice Kusber
UND HIER DAS ERGEBNISS:
2.1.17 Antrag der FDP-Fraktion betreffend “Graffitifreie KVB” AN/0846/2009 Änderungs- bzw. Zusatzantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (zugesetzt) AN/1191/2009 Beschluss: Der Rat beschließt: Die Stadtverwaltung und die städtischen Vertreterinnen und Vertreter in den Gremien der KVB werden aufgefordert, die nötigen Maßnahmen und Beschlüsse
Ratssitzung vom 30.06.2009
Seite 39
herbeizuführen, damit die Einrichtungen der Kölner Verkehrsbetriebe (Haltestellen und Fahrzeuge) dauerhaft und nachhaltig von Graffitischmierereien befreit werden. Dafür sollen großflächige Schmierereien innerhalb einer Woche und kleinere innerhalb eines Monats entfernt werden. Es soll dabei geprüft werden, inwieweit dieses Ziel durch die Betreuung der genannten Objekte durch die städtische KASA gewährleistet werden kann, eine eigene Eingreiftruppe aufgebaut werden muss oder dritte Dienstleister dafür eingesetzt werden. Der Stadtvorstand und der Vorstand der KVB werden beauftragt, die dafür nötigen Mittel zu budgetieren. Neben Haltestellen und Fahrzeugen der Kölner Verkehrsbetriebe sind auch die betroffenen Verteiler- und Zwischenebenen, die sich in der Zuständigkeit der der Stadt Köln befinden, dauerhaft und nachhaltig von Graffitischmierereien zu befreien. Die Koordination zwischen Stadt und KVB ist diesbezüglich noch weiter zu intensivieren, damit die erforderlichen Arbeiten aufeinander abgestimmt und möglichst gemeinsam erledigt werden. Dabei ist auch in Erwägung zu ziehen, die Beseitigung von Graffiti zuständigkeitsübergreifend aus einer Hand zu betreiben. Die Verwaltung wird beauftragt, bei der Umsetzung Kölner Beschäftigungsträger angemessen zu berücksichtigen und dies mit der KVB AG abzustimmen. Mit der Umsetzung des Beschlusses soll unmittelbar begonnen werden. Über Sofortmaßnahmen und das weitere Vorgehen ist der Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am 25.08.2009 zu unterrichten. Der Rat der Stadt appelliert darüber hinaus an die Deutsche Bahn AG, für die in Köln befindlichen DB-Bahnhöfe und S-Bahnstationen ebenfalls die Anstrengungen zu intensivieren, dauerhaft und nachhaltig Graffitischmierereien zu beseitigen. Abstimmungsergebnis: Mit großer Stimmenmehrheit gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke.Köln
Quelle: http://www.stadt-koeln.de/1/stadtrat/tagesordnung-wortprotokolle/
Niederschrift 51 Sitzung
23. Juni 2009, Maurice Kusber
Graffitifreie KVB
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat folgenden Antrag auf die Tagesordnung der kommenden Ratssitzung setzen lassen.
Der Rat möge beschließen:
Die städtischen Vertreterinnen und Vertreter in den Gremien der KVB werden aufgefordert, die nötigen Beschlüsse herbeizuführen, damit die Einrichtungen der Kölner Verkehrsbetriebe (Haltestellen und Fahrzeuge) dauerhaft und nachhaltig von Graffitischmierereien befreit wer-den. Dafür sollen großflächige Schmierereien innerhalb einer Woche und kleinere innerhalb eines Monats entfernt werden. Es soll dabei geprüft werden, inwieweit dieses Ziel durch die Betreuung der genannten Objekte durch die städtische KASA gewährleistet werden kann, eine eigene Eingreiftruppe aufgebaut werden muss oder dritte Dienstleister dafür eingesetzt werden. Der Vorstand wird beauftragt, die dafür nötigen Mittel zu budgetieren.
Begründung:
Immer wieder erreichen die Politik Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern über den Zustand der Einrichtungen der KVB, insbesondere bezüglich der Schmierereien mit Graffiti. Zuletzt war dies bei der FDP-Fraktion z.B. für die Haltestellen Wiener Platz und Lohsestraße (siehe Anlage) der Fall. Hier machen insbesondere die Verteilergeschosse und Zuwege zu den unterirdischen Haltestellen den Eindruck, als hätten die KVB vor den Sprayern kapitu-liert. Großflächige Schmierereien auf den Wandflächen vermitteln den Fahrgästen den Ein-druck, man sei „in der Bronx“ und erzeugen somit ein Gefühl der subjektiven Unsicherheit.
Hier muss man den Kampf mit den Sprayern aufnehmen, um Schmierereien langfristig zu beseitigen. Dies schafft neue Aufenthaltsqualität in den Einrichtungen der KVB und damit mehr subjektive Sicherheit.
Quelle:http://www.fdp-koeln.de/index.php?l1=7&l2=0&l3=1&pid=1021&kid=4